Eva Hanson mit Hut vor Mauer in schwarz-weiß.

Aus Liebe zum Leben

Eigentlich verhelfe ich Menschen mit Tantra-Massagen, Berührungscoachings und Polyamorie-Beratung zu mehr Lust, Intimität und Entspannung.

Meistens betreibe ich allerdings Feldforschung, flaniere auf den Schnittstellen diverser sexueller Subkulturen, pflege unkonventionelle Liebesbeziehungen - und schreibe dann darüber.

Den Rest der Zeit findet man mich mit einem Buch am See, mit einem Rotwein
in der Kneipe oder im Zug.

  • Die Alternativ- und Gegenwelten sexueller Subkulturen sind alles andere als trivial, alles andere als blinder Hedonismus: Sie zeigen uns, wie sich Sexualität auf Basis selbstgewählter Werte bewusst kultivieren lässt – und warum sich das lohnt.
    Über die Probleme und Herausforderungen, vor die uns unsere bio-psycho-soziale Sexualität stellt, ist schon mehr als genug geredet worden.
    Es ist Zeit für positive Entwürfe.
    Es ist Zeit für Visionen.
    Davon möchte ich erzählen.

  • Ich entdeckte erst in meinen Zwanzigern, dass Sex auch richtig gut sein kann – und was richtig guter Sex mit mir macht. Seitdem lässt mich das Thema nicht mehr los.
    Noch während ich meine Master-Arbeit schrieb, lernte ich die Tantra-Massage und bin dabei geblieben. Weitere Projekte rund um Lust und Liebe gesellten sich hinzu.
    Ein „normales“ Leben mit „normalem“ Job kam nicht mehr infrage.

  • Seither bin ich in Sachen des Körpers, der Liebe und der Lust in (nicht nur) sexuellen Subkulturen unterwegs, getrieben von Neugier, Abenteuerlust und Experimentierfreude.
    Sex ist so viel mehr als das Reiben, Lecken und Penetrieren von Genitalien.
    Dieser unerschöpflichen Schatztruhe kin-ästhetischer Erfahrung bin ich noch lange nicht müde geworden.

  • Ein sinnliches Leben muss einen nicht vom Denken abhalten – ganz im Gegenteil.
    Allein die Tantra-Massage hat mich immer auch in dieser Hinsicht fasziniert. Als sexuelle Dienstleistung, die gleichzeitig auch politische Praxis, haptische Poesie und noch einiges mehr ist, wirft sie viele spanndende Fragen auf: Nach dem Wert der Lust für ein gutes Leben. Nach Lebendigkeit. Nach Freiheit.
    Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.

  • Die meisten meiner Aktivitäten spielen sich irgendwo zwischen dem beruflichen und privaten Bereich ab und lassen sich schwer bis gar nicht monetarisieren.
    Praktischerweise stehe ich Verwertungslogik und Produktivitätswahn ohnehin mit Verachtung gegenüber.
    Ich bin Müßiggängerin aus Überzeugung, wenn das bedeutet, der Muse den Raum zu geben, der ihr gebührt und in rastloser (aber behaglicher) Tätigkeit Dinge hervorzubringen, die um ihrer selbst willen wertvoll sind.*
    Wie kreativ können wir werden, wenn es ums Erotische geht?

  • Kunst fordert Opfer.
    An Kollaborateur*innen mangelt es trotzdem nicht, und das obwohl uns der böse Kapitalismus allezeit bedroht – Hand in Hand mit einem politischen Zeitgeist, der sich aktuell gefährlich nach rechts neigt.
    Uns, die ungeniert die Lust preisen.
    Uns, die unverschämt viel Zeit damit verbringen, feuchtwarm aneinander zu kleben, sich in der Badewanne mit Bitterschokolade zu füttern oder die ganze Nacht zu tanzen - und diese Lust dann in ihre Kunst, in ihre Bücher und auf die Bühne bringen.
    Erfüllender, kreativer Sex - ein erfüllendes, kreatives Leben! - braucht Zeit und Entspannung.
    Allein schon deshalb ist er politisch.

  • Für mein Guilty Pleasure muss ich trotzdem bezahlen… Wenn du mir einen Peanutbutter-Caramel-Latte in meinem Lieblings-Café “Schwung und Schwebe” ausgeben möchtest: Buy me a coffee

Über mich

Vita

"Dem Sinnlichen, Lustvollen, Spielerischen könnte unsere stärkste politische Kraft innewohnen: Was ändert sich, wenn wir uns der Vorstellung öffnen, das was uns wirklich nährt und lebendig macht, könnte der Urboden für die Gestaltung unserer Gesellschaft sein?"

Heike Pourian - Wenn wir wieder wahrnehmen